Freitag, 23. März 2012

Eingangsmonolog FAUSTS (V.355-385)

Fausts Situation: 
-hat Philosophie, Jura, Medizin undTheologie studiert und promoviert (V.354-361)  -> besitzt Verstand      
- unterrichtet seit zehn Jahren (V. 361-363)
- ist verzweifelt, weil er meint, nicht viel schlauer als vorher zu sein (V. 359, 364 ff.)
->
           + stoische Ruhe gegenüber dem Tod (V.368/9)
            - hat keine Freude (wie Gott; Gegensatz zu Mephisto) (V.370)
            - hat Komplexe; Ist enttäuscht, weil er festgestellt hat, dass der Mensch  
              nur einen Bruchteil der Welt versteht (V.371-373; V.364/5).
            - ist nicht wohlhabend (V.374)
            - hat keine Würde(V.375)
            -  will keine großen Reden mehr schwingen (V.379 ff.)
        ->  HÄLT SEIN LEBEN FÜR NICHT LEBENSWERT(V.376)

sprachliche Auffälligkeiten:
  •  viele Ausrufe -> Erregtheit
  • Asyndeta
  • Diskrepanz zwischen dem, was er erwiesener Maßen ist (promovierter Lehrer) und dem, wie er sich fühlt (Tor)
  • sehr emotional, Selbstmitleid ("ich armer Tor!"; "Das will mir schier das Herz verbrennen."; "Drum hab ich mich ...ergeben,...")
  •  viele Metaphern ("...ziehe...meine Schüler an der Nase herum..."; "Das will mir schier das Herz verbrennen."; "mit sauerm Schweiß")
  • Anapher ("Bilde mir nicht ein....,bilde mir nicht ein...") auch Parallelismus
  • Alliterationen ("zu bessern und zu bekehren...weder Gut noch Geld,...")
  • Antithese (V.366 ff.)

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