Donnerstag, 22. März 2012

PROLOG IM HIMMEL

beteiligte Figuren: 
der Herr, die himmlischen Heerscharen, Mephistopheles, die drei Erzengel (Raphael, Gabriel, Michael)


 der Herr:
- ernst, allwissend (V.275-282)
-gelangweilt über Klagen Mephistos (V.293-295)
- ihm dienen die Menschen (V. 309) und Mephisto (V.313)
- kümmert sich um die Toten


 Mephisto
= Teufel (V.353)
- wird durch Beschreibung der Naturgewalten majestätisch angekündigt
("Und alle deinen hohen Werke sind herrlich wie am ersten Tag.", V. 269/70)
-"Kontaktperson" für den Herrn auf Erden (V. 271/2)
-gibt sich auch mit "Gesinde" ab (V.274)
- humorvoll (V.278/9)
   -> ironische Ausdrucksweise ("In jeden Quark begräbt er (der Mensch) seine Nase", V. 292)
- kann sich nicht vornehm ausdrücken (V.275/6), nicht sehr gebildet (V. 279/80)
- meint, die Menschen würden besser leben, wenn Gott ihnen nicht die Vernunft gegeben hätte (V.283-292)
 - unzufrieden mit Leben auf Erden (V. 296)
- kümmert sich um die Lebendigen (V. 318-322)


Inhalt
Mephisto und der Herr diskutieren über Fausts Schicksal (hauptsächlich V.312-329). Letztendlich gibt der Herr nach. Aus der Art und Weise der Diskussion wird deutlich, dass der Herr und Mephisto sich gegenseitig schätzen und respektieren (V.350-354; V.336-339).


mögliche Funktion dieser Szene für die weitere Handlung
In dem Prolog werden die Figuren Mephisto und der Herr vorgestellt und deren Beziehung zueinander verdeutlicht. Von diesem Standpunkt aus erwarte ich, dass im Verlauf der Tragödie, Faust ein Schicksalsschlag ereilt, mit dem er zu kämpfen haben wird.
Darüberhinaus könnte ich mir vorstellen, dass es zwischen dem Herrn und Mephisto zu einem Streit um Faust kommen wird, Mephisto sich über den Herrn stellen will und seine Macht uberschätzt (Hybris), Gott aber letztendlich die Oberhand behält.

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