Was passiert im Studierzimmer I ?
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In Szene 6 hat Faust den schwrazen Pudel zu sich mit nach Hause genommen. Faust scheint sehr tierlieb zu sein (z.B. "Es reget sich die Menschenliebe,...", V.1184), weshalb die Anwesenheit des Pudels ihn in eine heitere Stimmung versetzt ("...fängt....Hoffnung wieder an zu blühn;...", V.1199/1200). Des weiteren fällt auf, dass Faust den Umgang mit Hunden gewohnt sein muss, da er den Pudel zur rechten Zeit ermahnt (z.B. "Sei ruhig, Pudel! Renne nicht hin und wieder!", V.1186).
Faust beginnt mit der Überstzung des Neuen Testaments, um so dem Göttlichen nahe zu sein und ermahnt sich immer wieder die Worte mit bedacht zu wählen (V. 1215-1237). Es dauert nicht lange, bis "aus dem Pudel" ein dunkler Geist namens Mephistopheles aufsteigt (V. 1247 ff.). Mephistoteles und Faust treten alsbald in einen Dialog, indem Faust Mephistoteles nach seinem Namen fragt, um ihn besser begreifen zu können. Mephistoteles beschreibt sich als den "Geist der stets verneint" und als "ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft." Der Teufel Mephistoteles will das Leben auslöschen, sein Element ist das Feuer und er hat Angst vor einem aufgezeichneten "Drudenfuß". Desweiteren erfährt der Leser, dass Gespenster und der Teufel Räume immer durch die Öffnung verlassen müssen, durch die sie eintraten (V. 1411/2). Somit ist der Teufel in Fausts Studierzimmer eingesperrt, da er als Pudel das Pentagramme passieren konnte - nicht aber als Geist. Als Faust Mephistoteles nicht gehen lassen will singen ihn die Geister, die sich vor seinem Arbeitszimmer befinden in den Schlaf (V. 1447-1505). Anschließend ruft der Teufel eine Ratte herbei, damit sie ihm ein Loch in die Tür nagt, sodass er entschwinden kann (V. 1512 ff.). Die Szene endet damit, dass Faust aus seinem Traum wieder erwacht und fetstellen muss, dass er erneut von den Geistern betrogen worden ist.
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